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Diese Innovation zielt darauf ab, eine Strategie der schrittweisen Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln bei den Produkten zu entwickeln, um die es bei diesem Projekt geht. Das Ziel besteht darin, „rückstandsfreie“ Produkte auf den Markt zu bringen, wobei die Wirksamkeit und Effizienz sowohl der Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln (Quantität der verschiedenen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, ihrer Metaboliten und als gefährlich eingestufter Beistoffe) als auch der Gesamtzahl der Substanzen (chemische Familien) beurteilt werden soll, mit entsprechender Einschränkung der Anzahl der bei der analytischen Kontrolle feststellbaren Wirkstoffe.

Diese Vorgehensweise entspricht den neuesten europäischen und nationalen Mussbestimmungen in Bezug auf Lebensmittelhygiene sowie Umwelt- und Bedienersicherheit.

Das Ziel der Rückstandsfreiheit soll durch die Erprobung und Anwendung von Pflanzenschutzprotokollen verfolgt werden, die sich sowohl durch eine reduzierte Anzahl an Behandlungen als auch die Nutzung einer geringeren Anzahl an chemischen Familien charakterisieren. Des Weiteren sollen alternative Methoden erprobt werden (z.B. Einführung biologischer und biotechnologischer Hilfsmittel, Verwendung toleranter Sorten, Anwendung von Anbaumethoden, die weniger anfällig für Krankheitserreger und Parasiten machen), sowie weitere Techniken, die der Entstehung günstiger Bedingungen für Krankheitserreger und Parasiten entgegen wirken. Sie nutzen die technischen und technologischen Hilfsmittel der Landwirtschaft 4.0, wie die Überwachung mit Sensoren der jüngsten Generation, die Sammlung und Auswertung von Daten sowie die präzise Steuerung der klimatischen Bedingungen in geschützter Umgebung. Des Weiteren soll auch die Art und Menge der Rückstände geprüft werden, die nach den verschiedenen chemischen Behandlungen an den jeweils angebauten Sorten und Varietäten vorhanden sind.

Dabei ist erwähnenswert, dass sich aus der Gruppierung verschiedener Pflanzensorten unter der Bezeichnung „frische Kräuter und Gewürzpflanzen“ (zu denen alle auf dem Gebiet von Albenga angebauten Topfkräuter gehören) und der allgemeinen Zulassung gleicher Pflanzenschutzmittel für alle Sorten ein absolut differenziertes Bild ergibt. Der Partner CeRSAA hat, ebenso wie mehrere andere italienische und europäische Forschergruppen, vor kurzem eine Studie veröffentlicht, die in Bezug auf die Rückstände einiger Pflanzenschutzmittel unterschiedliche Ergebnisse in Bezug auf die einzelnen Pflanzen zeigten, bei denen sie angewandt wurden.

Beispielsweise hat sich ergeben, dass bei Anwendung des gleichen Pflanzenschutzprotokolls Rückstände von Boscalid und Etofenprox bei vertriebsbereiten Pflanzen in äußerst geringen Mengen auf Rosmarin und Thymian festgestellt wurden, während hohe Rückstände bei Salbei auftraten. Andererseits wurden höhere Rückstände von Kupfer und Dithiocarbamaten bei Rosmarin gegenüber Salbei und Thymian gemessen.

Diese und weitere ähnliche Situationen führen zu Verwirrung bei den Erzeugerbetrieben und zu Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Schutzprotokolle, die theoretisch unterschiedslos für alle Gewürz- und Heilkräuter gelten, in Wirklichkeit aber von Fall zu Fall überprüft werden müssen, ohne dass eine angemessene technisch-wissenschaftliche Literatur oder Best Practices vorliegen.

Daher sollen sowohl die Zwischen- als auch die Endergebnisse der Erstellung spezifischer Protokolle dienen, in denen die oben erwähnten Bedürfnisse und Daten Berücksichtigung finden, mit dem Ziel, vorbildliche und zertifizierbare Prozesse zu entwickeln, die im Laufe der Zeit das Erreichen von Rückstandsfreiheit möglich machen. Dies kann bei einigen Pflanzensorten schneller als bei anderen umgesetzt werden und hängt von der verwendeten Art von Pflanzenschutzmitteln und ihrer spezifischen Auswirkung auf die jeweilige Pflanzenkultur ab.

Diese Maßnahme bedarf einer umsichtigen Planung in Bezug auf die Erprobung, die Pilotanwendungen und das erwartete Ergebnis, wobei auch die Produktions- und Marktanforderungen zu berücksichtigen sind, damit sowohl die ästhetischen als auch die funktionalen Eigenschaften für den Erzeuger garantiert sind.

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